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Bizarrer Effekt von Herbiziden kann Unkrautwachstum fördern    [10.08.20]

Herbizide in niedrigen Dosierungen stärken das Pflanzenwachstum. Mit den Folgen für Landwirtschaft, Umwelt & Evolution beschäftigt sich PD Dr. Regina Belz aus der Abteilung Ökologie Tropischer Agrarsysteme.

Es klingt paradox, aber in geringen Mengen können Unkrautbekämpfungsmittel wie Glyphosat das Pflanzenwachstum sogar fördern. Die Bedeutung dieser so genannten Hormesis für Landwirtschaft, Umwelt und Natur erforschen Agrarökologen im Team von PD Dr. Regina Belz an der Universität Hohenheim in Stuttgart. Dabei ist „Hormesis wesentlich mehr als nur die simple Förderung des Pflanzenwachstums.“ erläutert sie. Denn der Effekt ist vielschichtig und hängt von sehr vielen Faktoren ab. Angefangen bei den genetisch festgelegten Eigenschaften der jeweiligen Pflanzen, über die Wachstumsbedingungen bis hin zur Dosierung des Herbizids und dessen Zusammenspiel mit anderen Umwelteinflüssen, wie Bodenverhältnissen, Wetter, Düngung, aber auch anderen Schadstoffen oder sogar Substanzen, die von den Pflanzen selbst abgegeben werden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt „HerbBi“ mit rund 354.190 Euro. Damit zählt es zu den Schwergewichten der Forschung an der Universität Hohenheim.

Zur vollständigen Pressemitteilung der Presseabteilung der Universität Hohenheim:

https://www.uni-hohenheim.de/pressemitteilung?tx_ttnews%5Btt_news%5D=49106&cHash=b9954afc4ca49020ea0b0c411369fd07


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